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Auf Weg zur Selbstversorgung

Die Gemeinde ist Vorreiter bei der mobilen Grundversorgung: Zum vierten Mal fand jetzt ein Dorfmarkt statt.
mit freundlicher Genemigung
Öffentlicher Anzeiger
2011 10 11 thumb
Hans Gehm (von links) versprach den Jugendlichen nach der Filmvorführung die Kritikpunkte in Übereinkunft mit der Dorfgemeinschaft anzugehen. Mitgewirkt hatten unter anderem: Nils Maurer, Patrick Bromann, Erik Maurer, Sophie Wahl, Alina Heib, Marie Bender, Elena Hartmann, Leon Skär und Alexander Hartmann.
marcel mayer

11. 10. 2011 - BÄRWEILER

Bürgermeister Hans Gehm sagt: „Wir können uns noch nicht zu hundert Prozent versorgen, aber wir bewegen uns am Rande der Grundversorgung. Das ist ganz gut für den Anfang.“ Gehm sieht das Modellprojekt auf gutem Weg. Im Schnitt nutzen 50 Besucher den Dorfmarkt. Der Ortsbürgermeister hofft in der Zukunft auch auf Käufer aus Nachbarorten. Die Standbetreiber – dieses Mal waren es insgesamt zehn – seien nach wie vor von dem Projekt überzeugt. Eindecken konnte man sich unter anderem mit Brot, Wurst, Wein, Honig, hochwertigem Olivenöl aus Italien, Naturkosmetik, Bekleidung und Blumen.

Damit könne man zwar nicht jedes Bedürfnis stillen, aber das sei auch nicht gewollt. Die Zielgruppe seien die über 55-Jährigen und Bürger die eingeschränkt mobil sind. Aber auch alle anderen könnten das Angebot nutzen.

Um ein erstes Feedback von den Bürgern und Beschickern zu bekommen, wurden Fragebögen ausgeteilt. Wünsche und Anregungen daraus will man zeitnah umsetzen. Zugleich wurde der Dorfmarkt zur Präsentation eines filmischen Dorfporträts genutzt. Ende September hatte der „Bund Deutscher PfadfinderInnen“ mit Kindern und Jugendlichen einen Film gedreht. Darin wird deutlich, was den Nachwuchs bewegt. Größter Wunsch: Ein gepflegter Bolzplatz. Denn oft sei das Gras auf dem Platz zu hoch.

Für den Jugendraum wünschen sich die Teenager ein besseres Medienangebot, wie etwa einen Fernseher. Außerdem würde viel zu früh automatisch der Strom abgeschaltet. Hans Gehm nahm die Wünsche ernst. Die vorgebrachten Kritikpunkte würden von der Dorfgemeinschaft angegangenen. Während der Präsentation waren auch einige Kinder und Jugendliche anwesend, die beim Projekt mitgewirkt hatten, das waren: Nils Maurer, Patrick Bromann, Erik Maurer, Sophie Wahl, Alina Heib, Marie Bender, Elena Hartmann, Leon Skär und Alexander Hartmann. Beide Projekte, die mobile Grundversorgung wie auch das Filmprojekt sieht Gehm als eine Einheit an. Beides hänge indirekt mit dem Dorfleben zusammen. Hans Gehm: „Jung und Alt haben eigene Bedürfnisse, und wir möchten diesen nachkommen“. Der Dorfmarkt sei hierfür ideal, weil ein Dialog zwischen den Generationen entstünde. Nur so könne sich ein Dorf vorteilhaft entwickeln und die demografische Entwicklung kompensieren findet Gehm.


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