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Windkraft bleibt Thema

ENERGIE Zwei Anlagen sollen möglichst weit von Bärweiler entfernt stehen
Allgemeine Zeitung

27.04.2013 - BÄRWEILER
Von Wilhelm Meyer

Windkraft bleibt Thema in Bärweiler. Denn das Dorf hat zusammen mit Lauschied, Desloch und Jeckenbach eine als Vorranggebiet ausgewiesene Fläche, wenn auch nicht direkt dort, wo Rotoren stehen könnten. Kein Grund, ganz leer auszugehen, meint Bürgermeister Hans Gehm. Ist doch zum Beispiel auch über die Zuwegung über Feld- und Wirtschaftswege zu verhandeln – mit dem Anbieter ENP.

Das Bärweiler Modell sieht vor, dass nicht nur die verpachtete Fläche des Standorts Geld bringen soll, sondern alle Eigner von potenziell nutzbaren Grundstücken innerhalb der Vorrangfläche von den Einnahmen profitieren. Durch Abstandsauflagen sind bestimmte Flächen innerhalb der Vorrangflächen ohnehin ausgeschlossen. Von den Eigentümern der Flächen, die infrage kommen, will Bärweiler keinen ausschließen. Die die Last haben, sagt Gehm, sollen auch profitieren. Eine Eigentümerversammlung ist für den 7. Mai anberaumt.

Die Standorte sollen sich möglichst in einer Entfernung von mindestens 1500 Metern vom Dorf befinden. Das werde ganz jedoch nur für eine der Anlagen einzuhalten sein, weiß Gehm. Von zwei Rädern geht er derzeit aus. Die Verkürzung des Abstands auf 800 Meter wolle der Gemeinderat auf keinen Fall mitmachen, zumal die Anlagen mittlerweile entschieden höher geworden seien.

Verhindern, denkt Gehm, „werden wir eine Ansiedlung nicht können, da wollen wir doch zumindest weitestmöglich in die Planung mit einbezogen sein“. Dazu hat der Gemeinderat seine Veränderungssperre zunächst also um ein weiteres Jahr verlängert. In diesem Jahr rechnet der Bürgermeister kaum noch mit einer Installation der Anlagen. Die Genehmigungsverfahren laufen, die Erfahrung, die die ENP in diesem Bereich mitbringt, lässt Gehm annehmen, dass sich keine unüberwindbaren Hindernisse für die Planung auftun werden.

Im nichtöffentlichen Teil, berichtet Gehm, sei die Auftragsvergabe für Bebauungsplan und Umweltbericht für das Sondergebiet Windenergie festgelegt worden. Beschlossen werde jedoch erst, wenn in jeder Hinsicht grünes Licht vorläge.

Zum Ende des Jahres ist jedoch auch die Unterschrift für den Entschuldungsfonds des Landes fällig. Die Teilnahme, so Gehm, sei unumgänglich. 3200 Euro müssten dafür jährlich eingespart werden. Gehm ist zuversichtlich, dass es klappt.

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